Bürgersinn e.V. Überlingen
An bedeutenden Fragen für die Zukunft Überlingens mitzuwirken, ist wichtiger denn je
NACHRUF
Wir sind tief betroffen vom Tod unseres Vorstandes
Joachim Betten
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Frau Beate und seiner ganzen
Familie.
Fassungslos und wie gelähmt müssen wir den Tod von Jochen Betten hinnehmen.
Seit Henning von Jagow ab 2015 den Bürgersinn aus gesundheitlichen Gründen
nicht mehr führen konnte, ist Jochen Betten mehr und mehr zum Dreh- und
Angelpunkt aller Aktivitäten des Bürgersinns geworden. Er war die Stimme des
Vereins. Er lebte und arbeitete hier nach seiner Pensionierung für das Wohl seiner
Stadt Überlingen, griff mutig und zielbewusst gärende Probleme in der
Stadtentwicklung auf, stellte mit großer Sachkompetenz alternative
Handlungsstrategien zur Diskussion, motivierte Mitstreiter zu aktiven Positionen und
ließ sich nicht entmutigen, selbst dann nicht, wenn ihm unfaire Zwischenrufe ins
Gesicht schlugen. Noch jüngst war er aktiv beteiligt an der öffentlichen Aufdeckung
von überdimensionierten Bauvorhaben, die dem Erscheinungsbild der Stadt
erheblichen Schaden zufügen könnten. Der öffentliche Diskurs in einer organisierten
Bürgerbeteiligung, den er auch immer wieder vernehmlich einforderte, als
Aktivposten einer emanzipierten Stadtgesellschaft war der Antrieb seines Handelns.
Nun ist er still, seine Stimme verstummt und es bedarf einer großen Anstrengung,
die Geschicke des Vereins fortan zu lenken. Ersetzen können wir Jochen Betten
nicht, aber wir können versuchen, seinen Geist lebendig zu erhalten.
Hannes Ingerfurth
Herr Betten hinterlässt eine große Lücke in Überlingen und war für mich ein
vorbildlicher Weggefährte. Die Initiative und die Verhandlungen um das
Wasserkraftwerk Mantelhafen, wären ohne seine Unterstützung nicht soweit
vorangekommen.
Eric Hueber